Wald

Unser Wald ist Gold wert

Jede Sekunde 1 m³ Holz

Tirol hat eine Gesamtwaldfläche von über 521.000 ha. Das sind ca. 42 % der Landesfläche. 1 m³ Holz wächst jede Sekunde in Österreichs Wäldern. Alle 40 Sekunden produziert der Wald somit das Material für ein Einfamilienhaus aus Holz!

Mehr Zuwachs als Nutzung
Die Waldfläche nimmt jährlich um 3.400 Hektar zu (entspricht 4.700 Fußballfeldern). Mit über 1.170 Millionen Kubikmeter Holzvorrat liegt Österreich im europäischen Spitzenfeld. Rund 4 Millionen Kubikmeter Holz kommen jährlich hinzu, da von den rund 30 Millionen Kubikmetern Holzzuwachs pro Jahr derzeit nur rund 26 Millionen genutzt werden.

Nachhaltige Waldbewirtschaftung seit Generationen
Die guten Walddaten beruhen auf einer seit Generationen konsequent verfolgten nachhaltigen Bewirtschaftung. Die Wälder werden seit Jahrhunderten durch den Menschen gepflegt und genutzt. Seit mehr als 165 Jahren haben wir in Österreich eines der strengsten Forstgesetzte weltweit. Dieses gibt allen Waldbesitzern die nachhaltige Bewirtschaftung verpflichtend vor. Es darf nicht mehr geerntet werden als nachwächst. Bei der Pflege und Nutzung muss gesichert sein, dass biologische Vielfalt, Produktivität und Regenerationsvermögen jetzt und in Zukunft erhalten bleiben.

Rohstofflieferant Wald
Der Wald liefert Holz – den bedeutendsten Rohstoff, den wir in Österreich haben. Mehr als 300.000 Menschen beziehen in 172.000 Betrieben ein Einkommen aus Wald und Holz. Österreich ist weltweit führend in Holzverarbeitung und Holzbautechnologie. Die Holzwirtschaft ist der größte Investor im ländlichen Raum und schafft Arbeitsplätze vor allem in strukturschwachen Regionen.

Heute leben wir in einer Zeit, in der nachwachsende Ressourcen und erneuerbare Energien wieder stark an Bedeutung gewinnen. Der Sektor Forst & Holz vereint Wirtschaft und Klimaschutz. Denn 1 Kubikmeter Holz bindet 1 Tonne CO2.

Klimawandel und Klimaschutz
Der Klimawandel hat dazu beigetragen, dass die Schadholzmengen, verursacht durch Stürme und Trockenheit, in den letzten Jahren stark zugenommen haben. Sogenanntes „Bruchholz“ und „Käferholz“ kann in der holzverarbeitenden Industrie nur begrenzt eingesetzt werden, sodass es immer wieder zu größeren Schadholzmengen kommt. Die Verbrennung in Heizwerken und damit die Erzeugung von CO2-neutraler Wärme stellt eine sinnvolle Verwertung dar. Biomasse speichert die Sonnenenergie und gibt sie bei der Verbrennung wieder frei. Dadurch kann ganzjährig Wärme erzeugt werden. Die Kombination mit anderen erneuerbaren Energieformen wie Sonne und Wind bietet sich an, um eine nachhaltige Energieversorgung voranzutreiben. Nur so kann dem Klimawandel begegnet werden und unser Klima geschützt werden.

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