Biomasse & Nahwärmesysteme sind wichtiger Teil der Wärmewende

Erfahrungsaustausch im Bezirk Imst: Biomasse & Nahwärmesysteme sind wichtiger Teil der Wärme-wende

Das Biowärme Tirol-Betreibertreffen bei der Fernwärmeversorgung Stams zeigte die essenzielle Bedeutung der Biomasse für eine gelingende Wärmewende auf und holte Heizwerkbetreibende, Vertreter des Forsts sowie der Klima- und Energiemodellregion im Bezirk Imst zur Diskussion an den Tisch.

Die regionalen und lokalen Versorgungsketten und Strukturen zu stärken – das ist das Grundanliegen der Biowärme Tirol als Arbeitsgemeinschaft der Biomasseheizwerks- und Abwärmenetz-Betreibenden. Gerade hier übernehmen etwa die Waldaufseher eine bedeutende Rolle, weshalb es äußerst wichtig ist, neben dem internen Erfahrungsaustausch zwischen den Betreibern den Kontakt zu Vertretern des Forsts zu pflegen. So war es dann auch beim Bezirksbetreibertreffen in Stams, das nach zwei Jahren Pause erneut stattfinden konnte. Im heurigen Jahr waren mit Andreas Pohl, Leiter der Bezirksforstinspektion, Bezirksförster Reinhard Kofler und dem Längenfelder Waldaufseher Martin Tamerl drei Forstvertreter zu Gast. Der Einladung folgte auch Gisela Egger von der Klima- und Energiemodellregion Imst. „Die Wärmewende kann nur gemeinsam und im ständigen Austausch mit allen Beteiligten gelingen“, sagt Rupert Scheiber, Betriebsleiter im Heizkraftwerk Längenfeld und Kontaktperson der Biowärme Tirol im Bezirk Imst, nach den Besprechungen und zeigt sich über den Verlauf der Gespräche zufrieden.

„Erfahrungsaustausch unter den Betreibenden, aber auch Austausch mit weiteren Beteiligten. Das macht die Biowärme Tirol-Betreibertreffen aus. Weil wir die Wärmewende nur gemeinsam schaffen können.“
Andreas Moser, Koordinator Biowärme Tirol

Gesetz: Es bleiben wenige Jahre

Mit dem sogenannten „Erneuerbaren Wärmegesetz“, welches in den nächsten Tagen im österreichischen Parlament beschlossen wird, wird auch der Zeitplan für den Ausstieg aus Erdöl bis 30. Juni 2035 und der Ausstieg aus Erdgas bis 30. Juni 2040 fixiert. Dieses Vorhaben wird aber kein leichtes und erfordert Kräfte von allen Seiten; denn allein im Bundesland Tirol sind in den verbleibenden 13 Jahren bis 2035 rund 60.000 Erdölheizungen zu tauschen. Um sich von Gasexporten aus dem Ausland unabhängig zu machen, aber auch einer Klima-Katastrophe zu entgehen, wird gegenwärtig auf allen politischen Ebenen nach Ausstiegsszenarien aus fossilen Ressourcen gesucht. Ein Teil der Lösung sind dabei auch die Biomasseheiz(kraft)werke und Nah- und Fernwärmesysteme: Im Bezirk Imst sind mit der Biowärme Imst, Kühtai und Obergurgl sowie der Fernwärmeversorgung Stams und der obsteig.nahwaerme.at insgesamt fünf Biomasseheizwerke und in Längenfeld ein Heizkraftwerk der TIWAG, welches neben Wärme auch Strom produziert, ansässig.

 

Weitere Informationen

  • Die Biowärme Tirol ist die Arbeitsgemeinschaft der Biomasseheizwerke und der erneuerbaren Wärmenetzbetreiber:innen in Tirol. Sie vertritt die Interessen der aktuell ca. 80 Mitgliedsanlagen.
  • Einen Gesamtüberblick der Anlagen in allen Tiroler Bezirken inklusive Kontaktdaten zu den Betreiber:innen erhalten Sie auf der Geo-Landkarte.

Bei Fragen steht Ihnen Biowärme-Koordinator DI Andreas Moser (0664/1635105
oder info@biowaerme.tirol) gerne zur Verfügung. www.biowaerme.tirol

Fokus

Pressematerial

Laden Sie hier die Presseaussendung als Text herunter.

Laden Sie hier die Presseaussendung als Pdf herunter.

Laden Sie hier das Bild zum Betreibertreffen im Bezirk Imst herunter.

Credit: Biowärme Tirol
BU-Vorschlag: Das sechste Biowärme Tirol-Betreibertreffen in diesem Jahr fand in Stams statt.

Laden Sie hier das Bild zur Führung in der Fernwärmeversorgung Stams herunter.

Credit: Biowärme Tirol
BU-Vorschlag: Auch eine Führung durch die Nahwärme-Anlage gehörte zum Programm.

Laden Sie hier das Bild zur Anlage herunter.

Credit: Biowärme Tirol
BU-Vorschlag: Die Teilnehmer:innen bei der Besichtigung.

Laden Sie hier das Bild zu den Hackschnitzeln herunter.

Credit: Biowärme Tirol
BU-Vorschlag: Die Anlage wird mit Hackschnitzeln befeuert.

Laden Sie hier das Bild zur Diskussion herunter.

Credit: Biowärme Tirol
BU-Vorschlag: Betreibende und Forst-Vertreter sowie Egger von der Klima- und Energiemodellregion Imst gemeinsam am Tisch.

Neueste Beiträge

Bildquelle:
Andreas Moser / Biowärme Tirol
magnifiercrossmenu