Die Dekarbonisierungsprojekte der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) schreiten weiter voran: Als Teil der Klimaschutzstrategie wurde auch der firmeneigene Standort in der Richard-Berger-Straße von Gas auf Biomasse umgerüstet.
Bei der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB), einem Mitgliedsbetrieb der Biowärme Tirol, will man weg von fossilen Energieträgern: Im Kraftwerk Untere Sill wurde bereits vor zwei Jahren die letzte Ölheizung der IKB stillgelegt, stattdessen wird das Gebäude jetzt mit umweltfreundlicheren Wärmepumpen geheizt. Auch bei den Bädern arbeitet man stetig daran, den Erdgasverbrauch zu minimieren. Im Hallenbad Olympisches Dorf wird etwa die Fernwärme aus der Biogasanlage der Kläranlage genutzt, im Hallenbad Amraser Straße ist eine Power-to-Heat-Anlage im Einsatz. Nun macht man ebenso am firmeneigenen Standort in der Richard-Berger-Straße einen weiteren klimafreundlichen Schritt: „Bislang wurde der Wärmebedarf für Warmwasser und Raumwärme für die Büros, Werkstätten und Lagerhallen durch zwei Gaskessel aus dem Baujahr 1992 abgedeckt“, sagt Bernhard Larcher, Geschäftsbereichsleiter Energieservices. Aber eben nur bis jetzt, denn Wirkungsgrad und die Leistungsklasse wurden den heutigen Anforderungen des Standortes nicht mehr gerecht.
Deshalb installierte man eine Biomasseanlage, die für eine CO2-neutrale Wärmerzeugung sorgt. Konkret konnten die direkten Emissionen von 140 Tonnen (2019) auf null Tonnen CO2-Äquivalente reduziert werden. „Das ist so viel, wie rund 15 Österreicher:innen pro Jahr im Durchschnitt verbrauchen“, rechnet Larcher vor. Um dieses Ergebnis zu erreichen, wurde der Gaskessel gegen eine Hackschnitzelanlage getauscht. Auch die Mess-, Steuer- und Regelungstechnik wurde erneuert. Zusätzlich wurde eine Innenwand saniert, damit die erneuerbare Energie nicht nach außen verloren geht.
Alle Maßnahmen zur Dekarbonisierung sind in der Klimaschutzstrategie der IKB festgehalten.