Biomasseverband Konferenz

Kürzungsvorschläge sorgen für Unverständnis

Webkonferenz "Wald, Holz Energie"

Begrüßung & Eröffnung der Webkonferenz "Wald. Holz. Energie" am 9. Juni 2021 des Österreichischen Biomasse-Verbandes, mit Andreas Jäger, ORF-Journalist & Meteorologe (Moderation), Ök.-Rat Franz Titschenbacher, Präsident Österreichischer Biomasse-Verband, SC Dr. Jürgen Schneider, Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie – Sektion VI – Klima und Energie, SC-Stv. MR Dr. Johannes Schima, BMLRT – Sektion III – Forstwirtschaft und Nachhaltigkeit und Landesrat Ök.-Rat Johann Seitinger, Amt der Steiermärkischen Landesregierung

300 internationale Teilnehmer bei Konferenz.

Die gestern im Wirtschaftssauschuss behandelte Regierungsvorlage des Erneuerbaren - Ausbau - Gesetzes (EAG) bedarf dringender Nachbesserungen. Fehlende optionale Investitionsförderungen für Energiegemeinschaften, der Ausschluss von Waldpflegeholz für die Erzeugung von grünem Gas und die immer wieder diskutierten Kürzungsvorschläge für Holzkraftwerke sorgen in der Branche für Unverständnis und große Sorge: „Unser Ziel ist die Stromerzeugung aus fester Biomasse im Vergleich zu 2018 um 1 TWh auf 3 TWh auszubauen. Gerade die Technologie zu kürzen, die Atomstromimporte auch im Winter bei wenig Wind, Wasser und Sonnenstrom ersetzen kann, wäre ein schwerer Fehler und spielt den Atomkraftausbauplänen der AKW-Lobby in die Hände“, erklärt Franz Titschenbacher, Präsident des Österreichischen Biomasse-Verbandes. „Besonders dramatisch wäre eine Kürzung im Kleinanlagenbereich unter 500 KWel, da diese Anlagen einen wesentlichen Beitrag zur regionalen Energieversorgung leisten können. Auch das Fehlen von optionalen Investitionsförderungen bei Kleinanlagen unter 50 KWel und der Ausschluss von Waldpflegeholz aus der Erzeugung von grünem Gas wären für uns nicht nachvollziehbar. Wir hoffen, dass bis zum Beschluss im Plenum eine Lösung gefunden wird, die die Potenziale der Bioenergie im Sinne der Energieversorgungssicherheit, der regionalen Wertschöpfung und der regionalen Arbeitsplätze nützt und Bereiche, in denen heimische Firmen Weltmarktführer sind, forciert und nicht gekürzt werden.“ 

Nachschau Konferenz: 9.6.2021

 
 

Andreas Jäger / Ök.-Rat Franz Titschenbacher

Fokus

- Regierungsvorlage des Erneuerbaren Ausbau-Gesetzes (EAG) bedarf dringender Nachbesserungen

- dramatisch wäre eine Kürzung im Kleinanlagenbereich unter 500 KWel,

- Potenziale der Bioenergie müssen genutzt werden

- sowie regionale Wertschöpfung und regionale Arbeitsplätze

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