Die Biowärme Tirol zu Gast auf dem Forum Wald

Ohne regionalen Wald gäbe es keine nachhaltige Biowärme aus Holz.

Die Biowärme Tirol zu Gast auf dem Forum Wald

Ohne regionalen Wald gäbe es keine nachhaltige Biowärme aus Holz. So weit, so klar – und einer der Gründe für die Biowärme Tirol beim Forum Wald der Vereinigung der Waldaufseher und Forstwarte Tirols vor Ort zu sein und sich mit dem Fachpublikum auszutauschen. Aber auch die Wertschätzung gegenüber dem Berufsstand der Waldaufseher:innen und Forstwart:innen sollte klar kommuniziert werden. Das Fazit daraus: Professioneller Austausch, ein Bekenntnis zum Bemühen um den heimischen Wald und eine bunte Pinnwand voller Herkunftsorte.

51,5 % Wasserkraft und knapp 34 % Biomasse – das ist der jeweilige Anteil in der aktuellen erneuerbaren Energieversorgung des Landes Tirol. Der Forst ist damit eine wesentliche Säule dieser Strategie, die Waldaufseher:innen tragen ganz zentral zur Klimaneutralität bei. „Dafür möchten wir uns als Biowärme Tirol bedanken“, sagt Koordinator Andreas Moser. Bei der Generalversammlung und dem Weiterbildungsseminar der Vereinigung der Waldaufseher und Forstwarte Tirols am Grillhof in Vill/Innsbruck kam Anfang März ein Großteil der Berufsgruppe zusammen. Ein Fokus des heurigen Treffens lag auf der energetischen Nutzung des Waldes.

Denn: Das Bewusstsein, dass Waldaufseher:innen jetzt schon einen wesentlichen Beitrag gegen die Klimakatastrophe leisten, sei noch zu sehr im Hintergrund, betont Moser und verweist auf die Zukunft: „Die Absolut-Menge von zirka 4.000 GWh wird im Tiroler Energiekonzept auch in Zukunft so bleiben. Leider wird diese zentrale Rolle viel zu selten herausgestellt.“ Wenn man die Wärmewende umsetzen möchte, braucht es die Tiroler Forstwirtschaft. „Dieses Bewusstsein muss immer wieder gestärkt werden.“

Verbindender Austausch

Ein bunter Schwarm an Pins hatte sich bis zum Ende des Forums Wald auf der A0-großen Tirol-Landkarte angesammelt. Doch Hans Pirchmoser und Hermine Saurwein-Rainer an Tag 1 sowie Andreas Moser und Andreas Blassnig an Tag 2 kamen am Informationsstand nicht nur über ihre Herkunft mit den Waldaufseher:innen ins Gespräch, sie sollten auch mit Heizwerksbetreiber:innen in ihrer Nähe vernetzt und/oder deren Zusammenarbeit gestärkt werden. Ein besonderes Highlight war der Vortrag des österreichischen Meteorologen und „Klima-Jägers“ Andreas Jäger. Er sprach über die Klimaprojektionen Österreichs, den 2-Grad- und fossilen Weg und die Auswirkungen davon. Ein weiterer Beitrag kam von Rupert Ebenbichler, Energieagentur Tirol, der die Tiroler Energiestrategie zum Thema machte und die Rolle unseres Holzes dabei behandelte. „Einmal mehr wird einem durch diese Prognosen klar, gemeinsam für die Wärmewende einzustehen“, resümiert Moser. Dass es besonders die Tiroler Waldaufseher:innen dafür braucht, ist unabdingbar.

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Bildquelle:
Biowärme Tirol / Andreas Moser
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