Mit der Inbetriebnahme der Power-To-Heat deckt die Hall AG nun einen Großteil des Haller Wärmebedarfs aus erneuerbaren Energiequellen bei gleichzeitig sinkenden Emissionen ab. Möglich ist das durch eine innovative Technologie, die Strom in Wärme umwandelt. Bei der feierlichen Inbetriebnahme gratulierte unter anderem Energiereferent LH-Stv. Josef Geisler.
Rund 20 Monate Bauzeit nahm die Errichtung der größten Power-To-Heat-Anlage in Tirol in Anspruch, vor kurzem ludt die Hall AG zur feierlichen Inbetriebnahme des 25 Meter hohen Gebäudes – fünf Meter mehr sind es inklusive Aussichtsplattform – auf dem Gelände des Biomasseheizkraftwerks. Im Inneren der Anlage befindet sich eine Technologie, die einen 20-Megawatt-Elektrodenheizkessel mit einem 1.400 Kubikmeter Wärmespeicher kombiniert. Artur Egger, technischer Vorstand der Hall AG, erklärt: „Das Stromnetz wird dabei stabilisiert, weil das Überangebot an Strom sehr rasch aus dem Netz genommen werden kann.“ So werde mit dem Überstrom das Wasser erhitzt und im Speicher zwischengelagert. „Zugleich steigt dadurch die Effizienz und die Ausfallssicherheit der Wärmeversorgung in Hall“, weiß Egger. Etwa 7,5 Millionen Euro investierte die Hall AG, um diesen weiteren Schritt Richtung Zukunft gehen zu können.
Neben dem Bürgermeister von Hall, Christian Margreiter, der in der neuen Anlage einen „Klimaturm“, der den Anforderungen der heutigen Zeit gerecht werde, sieht, gratulierte Energiereferent LH-Stv. Josef Geisler dem Unternehmen: „Die Integration volatiler erneuerbarer Energien aus Sonne und auch Wind stellt das Energiesystem und die Energienetze vor große Herausforderungen. Die Hall AG stellt sich dieser Herausforderung auf innovative Art und Weise und leistet einen Beitrag zur Energieautonomie Tirol 2050.“ Unter den Gratulanten fanden sich aber auch Personen „aus den eigenen Reihen“: Hermann Unsinn und Andreas Moser übermittelten die Glückwünsche der Biowärme Tirol.
Mehr Details zur Power-To-Heat-Anlage der Hall AG finden Sie auf deren Webseite.