Energie Zukunft Tirol 2022

Wärmenetze für die Energiewende – darum drehte sich die Veranstaltung der Energie Tirol Mitte November. Rund 100 Teilnehmer:innen folgten der willkommenen Einladung und wurden mit aktuellen Informationen zu einer zentralen Thematik der Energiewende, eben der Konzeption und Umsetzungsvarianten von Wärmenetzen, belohnt. Unter den Vortragenden waren auch mehrere Vertreter der Biowärme Tirol, allen voran Koordinator Andreas Moser. Sie gaben ihr vielfältiges Wissen an das Publikum weiter.

Erneuerbare Wärmenetze sind ein notwendiger Baustein der Energiewende. Umso wichtiger, die Konzeption und Umsetzungsvarianten von Wärmenetzen zu diskutieren. So geschehen bei der Veranstaltung Energie Zukunft Tirol 2022 der Energie Tirol, bei der Energielandesrat LHStv. Josef Geisler zunächst die Anwesenden begrüßte und dann sogleich Bezug auf die Wichtigkeit der erneuerbaren Wärmenetze nahm. Besonderer Fokus richtete sich beim Event auf die Rolle der Entscheidungsträger:innen in den Gemeinden und auf bereits realisierte, vorzeigbare Umsetzungsbeispiele – wie am Beispiel der Biowärme Tirol-Mitgliedsbetriebe St. Anton am Arlberg und Waidring. Durch den Nachmittag führte Alexandra Ortler von der Energie Tirol.

Folgende Beiträge wurden präsentiert:

Bruno Oberhuber, GF Energie Tirol: Wärmenetze für TIROL2050 energieautonom - Handlungsrahmen und Einordnung
Rupert Ebenbichler, GF Wasser Tirol: Energieraumplanung für zukunftsfitte Netze
Bürgermeister Helmut Mall & Elmar Huter, GF NWSA: Der Blick in die Praxis - Teil 1: Nahwärme St. Anton am Arlberg
Matthias Brandtner, Obmann Biowärme Waidring eGen: Der Blick in die Praxis - Teil 2: Biowärme Waidring
Florian Kathrein, Energie Tirol: Konzepterstellung in der Praxis – Passgenaue Konzepte für Gemeinden
Bürgermeister Thomas Öfner & Reinhart Franz, GF Klimatherm GmbH: Der Blick in die Praxis - Teil 3: Zirler Wiesen – Heizen und Kühlen mit Grundwasser

Fishbowl:
Podiumsdiskussion mit dem Publikum

Zwischen den zwei Beitragsteilen bekam das Publikum die Möglichkeit, sich mit den eigenen Fragen in die Diskussionsrunde einzubringen. Kritisches Hinterfragen und Nachhaken war dabei erwünscht, die Gelegenheit wurde gut genützt. Auf die Fragen antworteten LHStv Josef Geisler (Energielandesrat), Helmut Mall (Bürgermeister St. Anton am Arlberg), Andreas Moser (Biowärme Tirol), Bruno Oberhuber (Geschäftsführer Energie Tirol) und Rupert Ebenbichler (Geschäftsführer Wasser Tirol). Besonders die Stolpersteine in der Praxis waren von Interesse. Aber auch, ob Holz- und Waldschutz in Widerspruch zu den Nutzungsambitionen steht und inwieweit die Energieraumplanung mit einer Vorgabe bezüglich Wahl der Energieträger verknüpft werden kann, wurde thematisiert.