Biomasse-Heizwerk Söll stellt Vorstand neu auf

Meinrad Bliem geht, Fabian Koller kommt

Bliem geht, Koller kommt: Biomasse-Heizwerk Söll stellt Vorstand neu auf

Seit der Gründung des Biomasse-Heizwerks Söll im Jahr 1999 war Meinrad Bliem fester Bestandteil des Vorstands – nun gibt er seinen Platz an Fabian Koller weiter. Seiner bisherigen Aufgabe bleibt der Betrieb aber natürlich treu: umweltfreundliche und zuverlässige Wärme aus regionaler Biomasse zu erzeugen, die nicht nur saubere Luft garantiert, sondern auch lokale Wertschöpfung ermöglicht.

Am 7. Oktober 1999 gründete sich eine Genossenschaft in Söll, um ein Hackschnitzel-Biomasse-Heizwerk möglich zu machen. 25 Jahre später sind viele Gesichter im Vorstand gleichgeblieben, nun verlässt aber einer der ersten Stunde das Führungsgremium: Meinrad Bliem. Er war in Summe 25 Jahre im Vorstand tätig – ob nun als Obmann-Stellvertreter, Obmann oder Vorstandsmitglied – und damit seit rund zwei Jahrzehnten fester Bestandteil des Heizwerks. „Wir möchten uns im Namen aller Mitglieder bei Meinrad für sein jahrelanges Engagement im Vorstand bedanken“, sagt Betriebsleiter Hans-Peter Fuchs. Obmann Hans Pirchmoser ergänzt direkte Worte an Bliem: „Vielen Dank für deinen Beitrag zur Entwicklung des Biomasse-Heizwerks, Meinrad.“ Anstatt seiner wird Fabian Koller den Platz im Vorstand einnehmen. In ihrer Funktion bestätigt wurden Obmann Hans Pirchmoser und sein Stellvertreter, Engelbert Wurzer, bei der letzten Generalversammlung. Neben ihnen gehören Alois Horngacher, Andreas Schipflinger, Balthasar Fuchs, Hans-Peter Fuchs und nun eben Fabian Koller dem Vorstand an.

Für die Zukunft gerüstet

Schon seit Anbeginn plante man beim Biomasse-Heizwerk Söll vorausschauend, nun stellt man sich zunehmend für die nächsten Jahrzehnte auf. Pirchmoser erklärt: „Wir wollen nach und nach die nächste Generation mit ins Boot holen. Damit sie von den Erfahrungen und dem Wissen der etablierten Ausschuss-Mitglieder profitieren können.“ Profitieren – aber von umweltfreundlicher Wärme – können auch weitere Bürger:innen in der Gemeinde Söll, die aktuell noch nicht mit klimaneutraler Wärme versorgt werden. Denn die Kapazitätsgrenzen des 2021 erweiterten Biomasse-Heizwerks sind noch lange nicht erreicht, wie Fuchs weiß: „Wir können bedenkenlos jeden, der in der Nähe der Leitung ist, bei uns anschließen.“ Weitere Informationen erhält man dazu direkt beim Biomasse-Heizwerk Söll.

„Wir sind im Dorf für das Dorf da“

Dabei könnte man fast meinen, dass das Biomasse-Heizwerk in Söll nicht in Betrieb sei, sieht man doch keine Rauchschwade über dem Kamin. Der Eindruck täuscht: Durch zeitgemäße Technik und das Know-how der Betreiber sind die Emissionen weit unter den erlaubten Grenzwerten, die Gemeinde profitiert von regionaler Wärme ohne Luftverschmutzung. Was dem Betrieb auch Wertschätzung von Seiten der Bevölkerung einbringt. Fuchs dazu: „Wir danken unserer Kundschaft für das Vertrauen. Es freut uns sehr, die Bevölkerung mit zuverlässiger, erneuerbarer Energie, welche sich in Krisenzeiten als äußerst preisstabil im Gegensatz zu fossilen Energien bewährt hat, beliefern zu können.“ Doch die Region gewinnt nicht nur saubere Luft durch die massive Reduktion von CO2, ebenso wird Wertschöpfung aus dem Wald generiert und es werden lokale Arbeitsplätze gesichert. „Wir sind im Dorf für das Dorf da“, schließen Fuchs und Pirchmoser unisono.

Bildquelle:
Johann Embacher / Hackschnitzel-Heizwerk Söll
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